Mario´s Fire Food & Fine Food
Mario Kaps
Mario´s Fire Food & Fine Food
Mario Kaps
Rezepte gibt es „wie Sand am Meer“ auch ich trage mit meinem Blog weitere Sandkörner dazu bei. Mir geht es immer mehr um das „kulinarische Fundament“ meiner Lesenden. Ich recherchiere die Hintergründe meiner Blog-Beiträge, der Zutaten, der Kochtechnik oder der Herkunft von Gerichten gründlich. In meinen, zum Teil sehr ausführlichen Einleitungen liefere ich den Lesenden Hintergrund-Infos und benenne/verlinke die wichtigen Quellen. Teilweise erhalte ich von den Lesenden fachlich tiefgreifende Kommentare, die mir zeigen, dass in Fachkreisen mein Blog geschätzt wird und meine Beiträge so ernst genommen werden, dass sich die Verfassenden die Mühe machen einen fachlichen Kommentar zu schreiben. Nach meiner Überzeugung ist eine gute Basis aus kulinarischem Know-how, (koch-)handwerklichen Fähigkeiten und ein solides Basiswissen die Grundlage, die meine Lesenden befähigen eigene Rezepte zu entwickeln oder vorhandene Rezepte kreativ abzuwandeln, kulinarisch also „flügge“ zu werden. Den Lesenden, denen dass zu aufwendig ist, die dazu keine Lust haben, oder die einfach nur ein Rezept nachkochen möchten, können sich bei meinen Rezepten bedienen. Auch Menschen, die gar nicht selber kochen mögen, aber Spaß am „kulinarischem Schmökern“ haben sind auf meinem Blog willkommen. Rundum ist auf meinem Blog jeder Willkommen der kulinarisches Interesse hat. Die Motivation, die Erfahrung und das Wissen sind für mich unerheblich. Auf meinem Blog sind Laien, Anfänger und kulinarisch Unerfahrene genauso gerne „gesehen“ wie Profis und Experten. Neben dem Küchenhandwerk sind mir auch Grundrezepte wie z.B. ein intensiver Gemüsefond sehr wichtig. Der Gemüsefond ist nachhaltig, denn darin können alle Gemüseabschnitte und sogar Gemüseschalen verarbeitet werden. Dadurch wird die Zerro-Waste-Idee zwar nicht vollständig umgesetzt, aber der Abfall wird trotzdem stark reduziert. Die dann noch verbleibenden Reste wandern in unseren Kompost und dienen dazu unsere Kräuter und Pflanzen zu düngen. Grundrezepte wie der angesprochene Gemüsefond bilden dann die Basis für die Zubereitung anderer Gerichte. Häufig gibt es Beitragsserien z.B. „Küchenhandwerk: Oktopus/Pulpo küchenfertig vorbereiten“ gefolgt von „Küchenhandwerk: Oktopus Sous Vide – Pulpo Sous Vide garen“, die dann in ein Rezept wie „Oktopus-Spaghetti mit Guanciale, Paprika, Oliven und geschmolzenen Tomaten“ münden. Selbst wenn es sich nach dem gebetsmühlenartigem wiederholen von Gemeinplätzen anhört, das Sie wahrscheinlich mindestens bei jeder zweiten Einreichung lesen müssen sind mir auf meinem Blog frische hochwertige Lebensmittel, Saisonalität und Regionalität möglichst in Bio-Qualität wichtig, aber kein dogmatischer „Glaubensgrundsatz“. Mein Motto: Saisonal, regional und Bio wo möglich, international wo notwendig! Mir ist das Verschwenden von Lebensmittel ein Graus. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist, maximal ein Anhaltspunkt und die Betonung kann nicht genug bei „mindest“ liegen. Ich plädiere dafür die eigenen Sinne die Beurteilung übernehmen zu lassen: Erst die optische Prüfung, dann die geruchliche Kontrolle und dann die geschmackliche Beurteilung. Alle Lebesmittel die gut aussehen, gut riechen und gut schmecken kann man essen! Darüber hinaus ist mir das Prinzip des „Nose to Tail“ wichtig. Wenn Tiere für unsere Ernährung sterben, dann verdienen sie nicht nur ein artgerechtes, möglichst gutes Leben, einen schnellen und schmerzlosen Tod sondern auch die komplette Verwertung. Gerade die „nicht so edlen“ Teile wie z.B. die Rinderwade, der Ochsenschwanz, das Flank Steak oder die Knochen bieten so viel guten Geschmack. Die Köchin/der Koch der versteht diese Stücke gut zuzubereiten und aus ihnen das Maximum an Genuss heraus zu kitzeln ist wahrlich meisterlich – ein Filet zu braten ist dagegen keine große Kunst, denn der Kerntemperaturfühler verrät ja wann der gewünschte Garpunkt erreicht ist. Mit meinem Blog unterstütze ich gerne kleine Erzeuger, Manufakturen, Hofläden, kleine Läden sowie kulinarische Enthusiasten. Der primär profitorientierten Lebensmittelindustrie dagegen stehe ich skeptisch gegenüber und versuche diese Produkte soweit es geht zu vermeiden und auf Lebensmittel mit geringem Verarbeitungsgrad zu setzen. Damit geht einher, dass ich Zusatzstoffe soweit es irgendwie möglich ist vermeide. Bei Industrieprodukten stelle ich mir die Frage: „Kann man das nicht selbst herstellen?“ So hat man die Kontrolle über die Zutaten. Leider gibt es viele technologische Hilfsstoffe, die nicht mehr im Endprodukt nachgewiesen werden können und somit nicht auf der Zutatenliste angegeben werden müssen. Wenn es mir mit meinem Blog gelingt, ein paar Menschen von den Tütchen und hochverarbeiteten, mit Zusatzstoffen vollgepumpten industriellen Produkten – sozusagen von der dunklen Seite der Sattmacher weg zur hellen und genussvollen Seit der Kulinarik, der Gaumenfreuden und des Genuss zu bringen, dann habe ich viel erreicht. Vielleicht gelingt es mir?!?
Ich hatte das Glück in einem Elternhaus aufzuwachsen in der Kulinarik eine wichtige Rolle gespielt hat. Sowohl meine Mutter als auch meine Großmutter sind bzw. waren ausgezeichnete Köchinnen. Ich bin, vom finanziellen her eher in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, musste jedoch nie Armut erleben und hatte alles was tatsächlich notwendig war. Das hat dazu geführt, dass keine Lebensmittel verschwendet wurden, alles verwertet wurde und Gemüse, Obst, Salat und Kräuter im eigenen Garten angebaut wurden. Konservieren (z.B. Fermentieren), Einkochen und Einfrieren waren selbstverständlich. Als Kind der 70er Jahre (31.03.1970) habe ich erst in der Schule von Schulfreunden erfahren, dass man auch fertige Lebensmittel, „Tütchen“ und „Pülverchen“ kaufen kann. Teilweise habe ich auch bei Schulfreunden in den Familien mit gegessen. Die Gerichte, die in manchen Familien mit „Tütchen“ und „Pülverchen“ gekocht wurden haben mir nie geschmeckt. Auch heute identifiziere ich in einfachen Restaurants mit hoher Wahrscheinlichkeit Industrieprodukte wie z.B. Brühpulver, Geschmacksverstärker, Vanillin oder Fertigdressings-/vinaigrettes. Diese „Werte“ um es vielleicht mal etwas überhöht auszurücken möchte ich auch meinen Leserinnen und Lesern näher bringen. Kochen und Genießen ist für mich eine der wesentlichen Grundfesten meines Lebens. Ohne gutes Essen und Trinken werde ich unzufrieden und meine Partnerin meint sogar unausstehlich… Glücklicherweise interessiert sich meine Partnerin ebenfalls für Essen, Genießen und Kochen. So kochen wir täglich mit frischen, saisonalen und meistens auch regionalen Zutaten, sehr häufig in Bio-Qualität und von kleinen Geschäften und Hofläden. Zusatzstoffe und industriell verarbeitete Lebensmittel versuchen wir weitestgehend zu vermeiden – natürlich sind wir da keine „heilige“ aber die „kulinarischen Sünden“ halten sich bei uns in sehr starken Grenzen und Fast Food spielt bei uns kaum eine Rolle. Wahrscheinlich treffen Bezeichnungen wie“Foodie“, „Food Junkie“ oder „Food Nerd“ auf mich zu. Durch mein mittlerweile schon seit einem halben Jahrhundert andauerndes kulinarisches Leben hat sich durch ein stets vitales Interesse an Essen, Kochen und Genuss ein umfangreiches Wissen angesammelt. Diesem Wissen und dessen ständige Erweiterung hat für mich die Erkenntnis gebracht wie wenig ich von dem kulinarischem Universum weiß – aber ich lerne beständig Neues dazu und meine Wissbegier wächst eher als das sie zurückgeht. Möge es lebenslang so bleiben! Vielen Dank für Ihre Zeit und das Lesen Ihr Mario Kaps