Bradl a da Rei
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Mosauerin

Name

DI Astrid Aichinger

Kurzbeschreibung Einreichung

Am liebsten hab ich am Sonntag meine ganze große und sehr laute Familie um mich. Die Familie, in die ich hineingeboren wurde und die, die im Laufe der Zeit dazugekommen ist. Weil das aber insgesamt so viele sind, sind die Gelegenheiten, bei denen wir wirklich alle beisammen sind, selten und mir deswegen so kostbar. Und wenn dann wirklich alle mal da sind, mache ich den Meinigen natürlich ein richtiges Innviertler Bratl a da Rein, die vielleicht typischste aller Innviertler Spezialitäten. Vielleicht abgesehen von den Innviertler Knödel. Am Besten schmeckt das Bratl natürlich aus einem alten Holzofen in einer gemütlichen Stuben wenn alle rund um den Tisch sitzen und du dir denkst: Genau so und net anders anders schmeckt das Innviertel.

Zutaten- oder Einkaufsliste

Zutaten für das Bratl an sich 2,5 Kilo Bio-Surschopf Das Fleisch, so es nicht beim Metzger beim Suren schon mit Knoblauch und Kümmel gewürzt wurde am besten über Nacht in den beiden Gewürzen marinieren. 0,5 Kilo Bio-Surbauch Mindestens 1/2 Kilo eher mehr, wird vor allem für den Saft benötigt. Die Schwarte beim Metzger gleich kreuzweise einschneiden lassen. Soll das Gericht für weniger Personen umgerechnet werden lieber weniger Schopf nehmen, 0,5 Kilo Brauch ist bei allen Personenanzahlen die Mindestmenge! 3-4 Stück nicht zu mehlige Erdäpfel pro Person perfekte Sorte: Agria, wird weich aber zerfällt eigentlich nicht 2 EL Kümmel zum Über die Erdäpfel streuen etwas Öl zum Anbraten Zutaten für den schwarzen Radi 1-2 Kilo schwarzer Radi (Rettich) 4 EL Salz 1 TL Kümmel Mostessig Pfeffer Zutaten für die Semmiknedl 1 Kilo Knödelbrot aus weißem Brot und rindenlosem Schwarzbrot es geht auch nur Weißbrot, g'schmackiger wird's aber mit einer Mischung aus Weiß- und Schwarzbrot 1-2 Eier Größe M 1 Handvoll Petersilie 1-2 Zwiebel mittelgroße 1 Liter Milch Richtwert, ggf. auch mehr, hängt von der Trockenheit des Brotes ab Prise Salz Prise Pfeffer Prise Muskatnuss 1 EL Mehl für die Bindung Zutaten für den warmen Krautsalat 1 Stück Kindskopfgroßer Krautkopf 20 dag Hamburger Speck (10 dag sind 100 Gramm) 2-3 Lorbeerblätter 10 Wacholderbeeren 1 EL Kümmel Schuss Essig Pfeffer Salz Zutaten für das Epfikoch 2 Stück säuerliche Äpfel 1 Prise Zimt 3 Nelken

Zubereitung oder Anleitung

Das Bratl zubereiten Das Fleisch in einer Pfanne rundherum scharf anbraten, in einen gefetteten Bräter – “d’ Rein” – geben und in den Ofen schieben. Alle halbe Stunde das Fleisch mit Wasser übergießen – Ausnahme der Bauch: Siehe hierzu meine Tipps für eine knusprige Kruste im Beitragstext! Mosauerins Tipp: Pro Kilo rechnet man ca. mit einer Stunde Garzeit, die Temperatur im Holzofen immer eher auf der niedrigeren Seite halten – im Elektro-Ofen ca. bei 160-180 Grad. Während das Bratl im Ofen ist, werden die Zuspeisen zubereitet. Das Kraut zubereiten Mosauerins Tipp: Am Holzofen stelle ich das Kraut immer gleich als erstes am Rand auf und lasse es vor sich hin köcheln. Am Elektro/Gasherd muss man das natürlich nicht tun. Das Kraut nudelig schneiden und in einem Topf mit Wasser, einem Schuss Essig, 3-4 Lorbeerblätter, Kümmel, Wacholderbeeren, Salz und Pfeffer zustellen. Vor sich hin kochen lassen bis das Kraut weich ist. Den Speck klein würfelig schneiden. In einer Pfanne anbraten und beiseite stellen. Kurz vor dem Servieren den Speck zum Kraut geben und alles gut durchmischen. Eventuell mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Radi zubereiten Den schwarzen Radi schälen und mit der Küchenmaschine klein hacheln (z.B. mit der Trommelraffel). Gut einsalzen und kühl stellen – am Besten in die Speis oder noch besser in die frische Luft, denn es stinkt schon ziemlich! Kurz vor dem Servieren das Wasser ausdrücken und mit Mostessig, Salz, Pfeffer und Kümmel abschmecken. Mosauerins Tipp: Das Einsalzen entzieht dem Radi die Bitterstoffe Die Semmiknedl zubereiten Die Zwiebel schälen und kleinwürfelig schneiden, die Petersilie kleinschneiden. In einer Pfanne den Zwiebel in etwas Öl goldgelb anrösten und die Petersilie dazugeben. Die Milch dazugeben, mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat würzen und das ganze leicht (!) erwärmen lassen. 1-2 Eier in die Mich einsprudeln und alles über das Knödelbrot geben, dabei darf die Milch nur mehr leicht war sein! Mindestens 1/2 Stunde rasten lassen und gut mit den Händen durchmischen. Konsistenz mit Milch und Mehl anpassen, es soll ein geschmeidiger nicht zu nasser, nicht zu trockener Teig werden. 1 Esslöffel Mehl gut in die Masse einkneten Mosauerins Tipp: Einen kleinen Probeknödel formen und ihn testweise kochen. Zerfällt er, muss noch Mehl hinzugefügt werden. Passt die Konsistenz und Bindung, Knödel mit feuchten Händen abformen und auf ein Brett legen. 30 Minuten vor Servierzeit die Knödel in leicht siedendes, nicht kochendes Wasser einlegen und 25 -30 Minuten ziehen lassen. Wer bereits eingefrorene Knödel verwendet: die Knödel direkt aus der Tiefkühltruhe nehmen und 40 Minuten im nicht kochenden Wasser ziehen lassen. Die Erdäpfel zubereiten Erdäpfel schälen und ungefähr in die Größe wie am Bild bringen und eine Stunde bevor das Fleisch fertig wird zum Fleisch geben, mit Kümmel bestreuen und ab und an wenden. Das Epfikoch zubereiten Für das Epfikoch 1-2 Äpfel in etwas Wasser mit den Gewürzen weichdünsten – also quasi ein Apfelkompott herstellen

LINK zur Einreichung (Blog, Social Media, etc.)

https://mosauerin.at/2022/01/21/innviertler-bratl/